Am Abend des 7. November versammelten sich die Schüler der 5AHIF, deren Klassenvorstand und ein Begleitlehrer an einem Bahnsteig in Linz Hauptbahnhof und machten sich von dort mit dem Zug auf den langen und beschwerlichen Weg nach Berlin.
Nach anfänglichen Orientierungsproblemen in dieser Stadt am nächsten Morgen (Wie kommt man am besten mit den Öffis vom Hauptbahnhof zum Bahnhof Zoo?), ging es dann gleich zum Hotel, wo das Gepäck zwischengelagert wurde und nach einem stärkenden Frühstück ab zum Brandenburger Tor. Dort angekommen atmete man einmal bewusst und beindruckt die großstädtische Luft und ließ sich bis zum Alexanderplatz von einem Monumentalbau zum anderen treiben. Manche Schüler nutzten die Gunst der Stunde, um in der Technischen Universität einer Vorlesung beizuwohnen. Die Lehrer waren sehr angetan vom Alten Museum und dessen recht beeindruckende Ausstellung über die Antike.
Wieder andere Schüler waren der Meinung, dass vom Hotel um die Ecke, also praktisch am Kurfürstendamm, der beste Berliner Kebab zu haben sei. Auch der beste Burger Deutschlands sollte in Berlin gefunden werden. Am meisten beindruckt aber waren die Schüler vom Spionage Museum, wo man interaktiv einen auf James Bond machen konnte, genauso wie vom Stasi Museum, wo einem die bedrückende Geschichte der ehemaligen DDR recht authentisch nahegelegt wird und auch nahegeht.
Überhaupt weht einem in dieser Stadt die Geschichtsträchtigkeit nur so um die Ohren, im angenehmen wie auch im – wie gesagt – bedrückendem Sinne. Drei Tage Berlin können nur einen kleinen Einblick verschaffen davon, was es hier alles zu erleben gäbe, angefangen bei den Relikten der schier unbegreiflichen Geschichte der geteilten Stadt bis zu den gemütlichen Kneipen und Cafés.
Egal, was man gesehen oder versäumt hat. Nach einem Besuch in Berlin hat man auf jeden Fall das Gefühl, etwas für sein Leben Wichtiges erlebt zu haben.